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Bestenfalls Burgund (und Jahrgang 2017)

Es gibt ein paar nicht im Gesamten beantwortete Fragen in der Weinwelt. Eine dieser Fragen lautet: Wie kriegen die Winzer im Burgund so großartige Weißweine hin?

Die Frage klingt banaler, als sie ist. Noch vor fünfzig Jahren war diese Frage keine Frage, sondern einfach nur die zurecht behauptete Tatsache, dass die besten Chardonnay der Welt im Burgund gekeltert werden. Warum?

Diese Frage stellt sich, weil seit fünfzig Jahren kalifornische, australische, chilenische und europäische Weinmacher versuchen, Chardonnay nach Art der Burgund in ihren Weinbaugebieten herzustellen. Dabei kommen sie oft sehr nahe an die burgundischen Vorbilder ran, aber erreichen nie deren Präzision beim Holzeinsatz, deren Eleganz beim Ausbau, deren perfektes Zusammenspiel von Salz, Frucht und Säure. Also nochmal: Wie kriegen die Winzer im Burgund so großartige Weißweine hin?

Wie kriegen die das hin? Zwei Vermutungen

Eine finale Antwort darauf gibt es nicht. Aber Vermutungen. Erste Vermutung: Es hat wohl mit dem sehr alten Weinbaugebiet selbst zu tun. Und dem sehr speziellen Terroir alter Weinbaugebiete. Fakt ist, dass dort, wo seit Jahrhunderten Reben gepflanzt werden, der Boden (der wesentlichste Bestandteil im Begriff „Terroir“) eine bestimmte DNA konserviert. Das ist im Burgund so, im Bordelais, an der Rhone, der Loire, im Tokaj, in der Wachau, im Rioja, in Villany, dem Piemont, der Toskana, im Douro, im Rheingau und an der Mosel: Das sind die Wiegen des Weinbaus, hier wurden über Dekaden ohne Unterbrechung Weinreben kultiviert.

Zweite Vermutung: Die Franzosen haben das mit dem Holzeinsatz und dem Toasting einfach deswegen derart gut raus, weil sie das schon seit dem 15ten Jahrhundert so machen. Dazu gibt es auch die verstörende Vermutung, dass die meisten traditionellen Winzer der Burgund „besondere“ Fässer von ihren Fassbindern erhalten, die ausländische Winzer nicht mal zu Gesicht bekommen.

Doch da wollen wir nicht weiter spekulativ in die Tiefe gehen. Hauptsache wir von Kate&Kon bekommen die besten weißen Burgunder der Welt. Und die bekommen wir. Seit Jahren.

Nicht nur Chardonnay

Ganz ehrlich: Chardonnay ist eigentlich eine langweilige Sorte, die ohne Holzfass wenig hermacht. Bester Beweis dafür sind jene faden Chardonnay, die von der Anti-Barriquefass-Bewegung gekeltert werden – die positiven Ausnahmen, die es hier gibt, sind ausschließlich gegen den Mainstream vinifizierte Naturweine. Der Chardonnay lebt vom Toasting des Holzfass', das Toasting wird hier Teil des Terroir.

Eine zweite, lange, lange Jahre völlig unterschätzte Sorte des Burgund ist die Sorte „Aligote“, deren Rebstöcke auf höchst verschlungenen Wegen gegen 1700 aus Osteuropa in die Region kamen. So wie es die populärste Erklärung will, haben jene Mönche sie von dort mitgenommen, die zuvor Chardonnay und Pinot-Noir überall dorthin mitbrachten und auspflanzten, wo es Kalkböden gab. Also nach Slowenien beispielsweise. Oder auch in das Gebiet des heutigen Serbien.

Wir bei Kate&Kon sind also massiv dran, unseren Kunden, seit Jahrzehnten schon, die besten Weißweine der Burgund zu holen. Und eben nicht nur jene im hochpreisigen Segment, sondern auch jene, von welchen ein paar Flaschen mehr kaum eine Brieftasche dünner machen: die einfachen aber ebenso grenzgenialen Bourgogne-Blanc und Aligote.

2017: ein weiterer Jahrgang der neuen Zeit

Was im Augenblick gerade in unsere Lager kommt, sind die weißen Burgunder des Jahrgangs 2017: Weine, die man jetzt zwar kaufen sollte (denn günstiger werden sie sicher nicht), die aber noch ein paar Monate Ruhe im Keller brauchen – selbst die frischen und jung zu trinkenden Aligote.

2017 war ein weiteres Weinjahr, das die Winzer mit den neuen Problemen der Klimaerwärmung konfrontierte, die sich sicher nicht mehr so einfach wegreden lässt. Im Winter und Frühjahr gab es in der Burgund wenig bis gar keinen Niederschlag, was die Reben mit trockenen Böden in das Frühjahr starten ließ. Nun sind Stöcke ja Trockenheit gewohnt, es ist auch gar nicht mal schlecht, wenn sie sich etwas bei der Wassersuche anstrengen müssen, doch war es 2017 sozusagen arschknapp, als im März das erste Mal etwas mehr Nass als nur eine Benetzung vom Himmel fiel.

Der trockene Winter war nicht die wesentlichste Klimabedrohung, die 2017 den Winzern des Burgund Sorgen machte. Anfang April kamen - bei strahlenden Sonnenaufgängen - die Morgenfröste dazu – ein Phänomen, das es inzwischen in fast allen europäischen Weinbaugebieten, auch jenen des Südens gibt. Doch während im Bordelais fast 40% der Triebe abstarben, überlebten im Burgund mehr als 80 Prozent. Immerhin ein kleiner Lichtblick.

Die Jahre früher Ernten

Das weitere Jahr verlief gut im Mittel. Die Niederschläge, die im Winter fehlten, kamen in geringerer Quantität im Spätsommer zurück. Und weil die Triebe 2017 schon früh das Freie suchten, wurde auch früher geerntet als die Jahre davor. Man wollte sogar schon von einem „Rekord der frühen Ernte“ sprechen, doch dann kam 2018, das Jahr mit der frühesten Weinernte aller Zeiten überhaupt. Doch dazu mehr in einem Jahr, wenn dann die 2018er auf den Markt kommen.

HIER GEHT ES ZU DEN 2017er AUS DEM BURGUND

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